Die 13 Wilden - Teil 2
Erkunden, Entdecken, Erleben
Sonntag, 11.06.23, 14:00 - 16:00 Uhr
Für: Jugendliche, Familien, Erwachsene
Leitung: Uta Kala, Marek Richter, Eileen Freck
Angebot von: Geschichtswerkstatt_RAW
In Kooperation mit: NIRGENDWO Berlin
Ort/Start: Friedrichshain, Warschauer Brücke, 10245 Berlin, Warschauer Brücke, Brückenkopf östliche Seite
Anfahrt: S+U Warschauer Str.
Bitte beachten: Smartphone o. Tablet mitbringen
Zwei Exkursionen führen durch den historischen Verbund von ehemaligen Bahngeländen mit ihren Gleisanlagen. Diese haben das Potential für eine hohe Biodiversität. Mit zunehmender Nutzung durch soziokulturelle und kommerzielle Unternehmungen wurde die natürliche Brachentwicklung mit der Zeit zurückgedrängt, aber auch einiges aktiv erhalten. Vom ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk zum Ringlokschuppen des Wriezener Güterbahnhofs - vom heutigen RAW-Gelände zum Wriezener Park weiter zum NIRGENDWO.
Der Fokus liegt auf der Betrachtung der Flora - die Suche nach jeweils 13 Wildpflanzen mit ihrem Potential als Futterquelle für Insekten und Vögel. Zur Erfassung und Bestimmung nutzen wir unter anderem eine App und führen in deren Nutzung ein.
Smartphone oder Tablet sollen hierzu mitgebracht werden.
Mit der ersten Exkursion am Samstag erkunden wir die Stadtnatur auf dem RAW-Gelände.
Die zweite am Sonntag führt uns durch den Wriezener Park, am 'Gleisbeet' entlang zum NIRGENDWO.
Durch die Brachlage (1994 -1999) des Reichsbahnausbesserungswerkes "Franz Stenzer" entstand auf dessen Areal ein wilder Mix von Nutz- und Zierpflanzen der ehemaligen betriebseigenen Nutzgärten, Bestandsbäumen und den Pionierpflanzen der Ruderalvegetation. Entlang der Gleisanlagen entstand ein Naturverbund mit zahlreichen Pionierpflanzen, besiedelt von Insekten, Vögeln, Füchsen und Igeln. Dieser Verbund ist von der Warschauer Brücke aus noch gut sichtbar. Nach 1999 wird das Biotop mit dem Beginn der soziokulturellen Nutzung von einzelnen Geländeteilen durch verschiedene landschaftsgärtnerische Projekte gestaltet.
Mit dem Wriezener Freiraumlabor wurde ab 2004 erstmalig gemeinsam mit Bürger*innen, Initiativen und Bezirksamt ein naturnahes Nutzungskonzept für die dort vorhandene Brachfläche der ehemaligen Gleisanlagen des Wriezener Güterbahnhofs entwickelt: Von der Industrie-Bahn-Brache zum artenreichen Stadtbiotop mit Verbundpotential. Es geht durch die Gärten im Wriezener Park und den Außenbereich rund um den ehemaligen Lokschuppen. Gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Berlin e.V. und dem Bezirk entwickelt das NIRGENDWO seit 2013 den ehemaligen Lokschuppen und die umliegende Grünfläche zu einem offenen Umwelt- und Kulturort.

Rose mit Marienkäferlarve, Ehrenhain RAW (© Kristine Schütt)


